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   Meine Maxime :   Edel sei der Mensch, hilfreich und gut !   (Goethe)

IMPRESSUM

Das ist mein "PC 486 DX4-100", den ich in eine frühe Form von Multimedia-Desktop-Case (Gehäuse) im „Baby-AT“-Format eingebaut habe. Mit (damals) sagenhaften 2 mal 8 Megabyte EDO-RAM (Arbeitsspeicher), ISA-Bus-Soundkarte mit MIDI-Funktionalität, VLB-Bus-Grafikkarte und einer "riesigen" 512 Megabyte IDE-HDD (Festplatte) als MASTER am 40 Pin-Flachbandkabel bereits und im 3,5 Zoll Format. Dieses Außenmaß wird – wenngleich mit anderem Innenleben – heute noch verkauft. Was es damals dagegen unter vielem anderen (wie etwa CD-Brenner oder USB) noch gar nicht gab, war „Plug'n Play“. Alle Teile musste man – gewusst wie – selbst zum Funktionieren bringen installationstechnisch. Allein für das CD-Laufwerk beispielsweise mussten nebst richtiger Verkabelung und Jumperung mit Gegenkontrolle im BIOS, wo auch die Boot-Reihenfolge einzustellen war, per Editor in die Dateien autoexec.bat und config.sys diverse Einträge gemacht werden. Und dann ging oft trotzdem nichts, weil sich irgendwelche Interrupts in die Quere kamen, doppelt und dreifach belegt waren ... ...    Der 486er in 100 MHz-Ausführung war der schnellste Heim-Rechner vom Typ "PC", bevor die CPUs (Prozessoren) mit dem "P" in der Bezeichnung kamen. Mit denen kamen auch die neuen Normen und Standards für Gehäuse- und Platinenlayout, Datenbus etc. etc. ... ... Mit diesem Rechner habe ich meine ersten digitalen Kunstwerke gemacht. Aufgrund seiner (vergleichsweise geringen) Leistung ein simpler Beweis dafür, wie wenig an meinen Werken (auch heute noch) auf den Computer zurückzuführen ist. Bei mir ist der nur als (meinem Denken und Handeln) nachgeordnete Rechenmaschine, schlicht als Werkzeug, im Einsatz, braucht deshalb auch keine Software, die hunderte Euros kostet. Die Ideen habe nämlich ich ! Weil ich der Künstler bin. Qui, l'artiste c'est moi !  Und von billigen Effekt-Haschereien, coolen, geilen und anderen bunten, naiven Werken  oder auch "L'art pour l'art" halte ich überhaupt nichts. Ohne KUNST oder mit kaputt gemachter KUNST kann die Menschheit einpacken.  Mit einer selbstgefälligen Einstellung wie "Kunst (allein) um der Kunst willen" (statt um der Menschheit willen) folglich ebenso ! Die KUNST ist Bestandteil der menschlichen Evolution. Und da ist nichts überflüssig !  Wer's gerne bequem hat, die Birne nicht gerne bemüht (und mir fällt da noch einiges mehr zu ein), der oder die hat in der KUNST nichts verloren !  ffz, 2015-05-12

Mein “PC 486 DX4-100”. Ein 32 Bit-Gerät (ab 1995 auch mit 32 Bit-Software). Mein erster Heim-Computer in einem heutigen Sinne, wenngleich noch Welten entfernt. Im übertragenen Sinne die “TuringBomb” in meinem Leben ...

Foto 2014

Text 2019

INTRO  läuft 20 sec

 

Die Maschine Computer

und andere Mittel und Grundlagen

in meinem künstlerischen Schaffen

 

 

Die Würde des Menschen ?

Diese Seite widme ich Alan Turing, einem genialen Mathematiker und Computer-Pionier, der erst posthum durch Königin Elisabeth II. Ehrung erfuhr. Er war homosexuell und sein Leben als Genie und Einzelgänger vor allem auch deshalb in jenen Zeiten kein Zuckerlecken. Sehr kleine Geister verpfiffen, verklagten und verurteilten ihn zum Dank für seine Verdienste. Zu 2 Jahren Haft oder chemischer Kastration. Er entschied sich für Letzteres. Mit 41 Jahren beging er 1954 Selbstmord.

Er baute im Zweiten Weltkrieg top secret mit von Churchill persönlich genehmigtem Etat eine mehrere Kleiderschränke große, elektro-mechanische Maschine zum Decodieren der Funksprüche, die mit der deutschen “Enigma” (Größe einer Kofferschreibmaschine) verschlüsselt worden waren.

Historiker gehen davon aus, dass der Zweite Weltkrieg durch die Entschlüsselung von ENIGMA etc. um 2 Jahre verkürzt wurde und dass so etwa 14 Millionen Menschen nicht sterben mussten ...

 

 

Die Existenz meiner seit 1994 auf elektronisch-digitalem Weg mit selbstgebauten Computern entstehenden Bild-Werke beruht - vor allem auch mangels entsprechender Literatur damals sowie aufgrund meines bis dato immer noch einzigartigen Konzeptes, das es technisch in ein Bildwerk umzusetzen gilt - auf harter Arbeit und was das rein fachliche Können und know-how mittlerweile angeht, aber auch vieles anderes in meinem Leben, trotz Abi etc. vor allem auf meinen autodidaktischen Aktivitäten ... Ein Autodidakt ist ein Mensch, der sich alles selbst beibringen kann und das dann selbstverständlich auch will und intensiv nutzt. Als einer, der diese Art und Weise zu denken, zu “ticken” drauf hat, wird man bereits geboren. Ob und was aus dieser Anlage, diesem Talent ggf. wird, das bestimmen die Lebensumstände in der Kindheit maßgeblich mit. Die nämlich trainieren diese Strukturen und sorgen für das Anlegen von Verknüpfungen im Gehirn. Je mehr Verknüpfungen von Nervenzellen und Synapsen im Gehirn untereinander aufgrund der Komplexität der Sinneseindrücke und dem damit einhergehenden Zwang nachzudenken angelegt werden (müssen), umso “fähiger” ist ein Mensch später mal ganz vereinfacht ausgedrückt. Manche können sogar Musik sehen, Farben hören und viele andere Dinge mehr. Viele entwickeln einen untrüglichen “Riecher” für brenzlige Situationen und vieles, vieles mehr. Hier und da hat man mit reinen Autodidakten eines Faches auch nicht unbedingt gerne viel zu tun, denn man fürchtet sie. Man fürchtet, diese könnten rings um ein Thema ins Kraut gewachsene Strukturen, in denen sich der Eine und die Andere gemütlich eingerichtet hat, aufbrechen und öffentlich als Humbug entzaubern und Unruhe stiften. Will man wissen, wessen Geist irgendwo tonangebend ist, so muss man - das ist eine uralte Weisheit - schauen, wer die Dinge (das gilt auch für Universitäten), finanziert. Autodidakten, die sich ein Thema selbst erarbeiten, scheren sich um von anderen Interessenvertretern aufgesetzte Ideologien oder Verhaltensregeln aller couleur meist wenig. Das gilt auch und vor allem für die KUNST. Und das ist ein Glück. Für die KUNST. Und damit für die Menschheit ...

Versetzt man sich zurück in die noch voll analogen 1970er Jahre, die uns von einem Alltag mit unseren heutigen technischen Möglichkeiten (zumal zuhause in den eigenen vier Wänden) nicht mal träumen ließen - so ist die Existenz meiner Kunstwerke heute trotz hohem persönlichen Einsatz (auch) “einfach nur” ein riesiger Glücksfall ! Ohne die Entwicklung hin zum leistungsstarken aber handlichen sprich nicht mehr ganze Räume füllenden “Heimcomputer”, hätte ich damals nicht weitermachen können ...

Der Computer hat, das kann man ohne jede Übertreibung sagen, mein Leben komplett verändert. Und zwar zum Besseren (für mein Wohlbefinden) und das in einem nicht vorhersehbaren Ausmaß ! Er hat mir nicht nur in Sachen Painted Integration weitergeholfen, sondern endlich überhaupt die Möglichkeiten geboten, die ich zuvor immer gesucht, aber in keinem Beruf gefunden habe. Die Möglichkeiten, die mein extrem analytisch denkendes Gehirn, so wie es nunmal “tickt”, als ideale Ergänzung wahrnimmt. Und als mein erstes eigenes, für relativ viel Geld gebraucht gekauftes Exemplar dann nach drei Tagen bereits nicht mehr lief, hat mich zuerst der Zorn, dann aber in ungeahnt scharfer Form der Ehrgeiz gepackt, wie ich ihn nur vom Orgelspielen kannte. “Ich werde dich wieder zum Laufen bringen”, habe ich der Blechkiste geflüstert ...

Das war beruflich (und überhaupt) die Initialzündung. Ich habe mir umgehend und dann immer wieder dicke Fach-Bücher besorgt und mich fortan jahrelang (die ersten 3 Jahre intensiv wie nie zuvor und auch danach nie wieder in meinem Leben mit irgendwas anderem) vollgestopft mit Computerwissen. Irgendeinen staatlich vorgekauten, einheitlichen Bildungsweg gab es damals noch nicht. Und Informatik als Universitätsstudium hat mich nicht interessiert. Also blieb nur selber beibringen und “Learning by doing” (in irgendwelchen Firmen) und sich möglichst vieles von allem (für spätere Gehaltsverhandlungen) bescheinigen zu lassen. Oben erwähnter Rechner lief übrigens nach drei Tagen bereits wieder. Und dabei hatte ich drei Tage zuvor fachlich noch von absolut nichts eine Ahnung. Das Gerät hatte einen Fehler in der autoexec.bat, einer Datei, die beim Booten abgearbeitet wurde. Deshalb blieb der Rechner am Prompt hängen. Eine Befehlszeile war ganz offensichtlich “einfach verschwunden”. Ja, derlei Dinge wie auch der bluescreen genannte Totalabsturz waren damals an der Tagesordnung, sind heute zum Glück eher selten ...

In der weiteren Folge habe ich deshalb mein altes Elektronik-Hobby mit einer weiteren Ausbildung zum Beruf gemacht und mich dann mit diesem IHK-Abschluss als anerkanntes Fundament auf den sogenannten “PC” spezialisiert, der 1981 im Original bei IBM erschien. Als “PC” wurden damals nur die sogenannten “IBM-kompatiblen” bezeichnet. Das waren alle Heimrechner aller Hersteller auf denen architekturbedingt DOS, das Betriebssystem des Software-Herstellers Microsoft funktionierte. Oder andersrum : Der MAC von 1984 etwa, ein “Heim-Computer-Kind” von Apple-Mitgründer Steve Jobs (1955-2011) sah für Laien auch aus wie ein “Personal Computer” und wurde auch dem entsprechend verwendet, war aber kein solcher “PC”, denn er funktionierte technisch ganz anders. (Anm. : Der US-amerikanische Riesenkonzern IBM, Spitznamen damals “Big Blue” und “Big Brother”, war bis dahin nur Hersteller von Großanlagen gewesen und hat mangels Erfahrung und eines eigenen Betriebssystems für den neuen Heimrechner, der dem Gerät der erfolgreichen Firma Apple Konkurrenz machen sollte, (nur) in Lizenz auf das DOS von Microsoft zurückgegriffen, das die ihrerseits einem Programmierer, der’s hobbymäßig entwickelt hatte, sehr preisgünstig abgekauft hatten, was zum vermutlich bedeutsamsten Deal für die Karriere des noch jungen Microsoftmitgründers Bill Gates wurde).

Ersten physischen Kontakt mit einem richtigen Computer hatte ich, das Arbeiterkind vom Bauerndorf, ein Jahr nach dem Abitur, also 1979, bei meiner ersten, einer kaufmännischen Berufsausbildung in Karlsruhe und Stuttgart beim damals mit Abstand größten Unternehmen seiner Art in Europa. Ich erinnere mich an riesige Röhren-Monitore mit grün pulsierenden Zeichen auf schwarzem Hintergrund im voll klimatisierten Großraumbüro ... keine GUI (Graphical User Interface / grafische Benutzeroberfläche), keine Maus ... (das und mehr brachte uns erst 1984 der MAC von Steve Jobs ...), jeder Befehl aus irgendeinem kruden Zeichensalat war manuell einzutippen und idealerweise auswendig im Kopf zu haben, das Schreiben eines simplen Briefes ein Erlebnis ... Die Damen dort an den Geräten hatten das aber prima drauf ...

“Meine KUNST”, bei der es sich der Sache nach ohne Frage um KUNST handelt, ist folglich schon von der entstehungstechnischen Seite her, weil die auf die angesagten Mittel der heutigen Zeit, die es zuvor nicht gab, angewiesen ist, zeitgenössisch zu nennen. Und es ist digitale KUNST oder auch Digitalkunst, denn ohne Computer ist die nicht machbar. Der Computer muss bei mir jedoch nur rechnen und “Knotenpunkt” sein für alle anderen verwendeten Geräte mit digitalem Datenoutput wie etwa Digitalkamera, Scanner, Grafiktablett etc. etc., wird selbst nicht zum (alleinigen) Künstler. Der Künstler, der bin und bleibe nämlich ich ! 

 

 

Wer heute, wo alle Welt längst digital und mehr als je zuvor fotografiert und das längst ohne noch irgendwie darüber nach zu denken, allen Ernstes meint, generell gegen KUNST, die auf digitalem Weg entsteht, etwas haben zu müssen, Bedenken, Vorurteile, sentimentale Anwandlungen und dergleichen mehr, der sollte sich dann beispielsweise aber auch mal diese nur auf den ersten Blick sonderbar anmuten mögende Frage stellen lassen : Warum fahren Leute heutzutage, sonntags oder sonstwann, flott und zügig mit einem modernen PKW (der ganz nebenbei bemerkt vollgestopft ist mit digital arbeitender Elektronik) zur Kirche und nicht mit einem vollanalogen, “hinten und vorn” reichlich Methan ausstoßenden Ochsenkarren aus Jesu Zeiten, der doch die schlicht “glaub”-würdigere, einfach die ideale Ergänzung wäre zu den dort zu hörenden Inhalten, an denen die Zeit nicht nur meiner Meinung nach doch auch vorbeigegangen ist ? Ist das nicht einer von vielen gelebten Widersprüchen nach dem Motto “Wasser predigen und Wein trinken” ? Dem hier gehuldigten, längst krankenden Kapitalismus unserer Tage wird nirgendwo in der Bibel, auf die immerhin ein ganzer Kulturkreis baut und sich beruft, das Wort geredet. Im Gegenteil. Denken Sie an das Beispiel vom Goldenen Kalb. Also, was denken diese Autofahrer ? Was für ein Bild haben die von sich und von ihrem Gott, von dem, was sie ihren Glauben nennen, von dieser moralischen Instanz, die sie “offiziell” unabgesetzterweise ja immer noch ist ? Im Gegensatz zu Frankreich etwa sind wir kein laizistischer Staat. Wollen diese “autoverrückten Kirchgänger” möglicherweise im Himmel auch lieber Auto fahren anstatt auf einer harten Bank zu sitzen und rund um die Uhr ohne Nikotin und Alkohol gemeinsam zu frohlocken bis in alle Ewigkeit ? Leiden die nur an einem spießbürgerlich motivierten Hang zur Bequemlichkeit im Geiste, zur zwanghaften Selbstdarstellung hier und da vielleicht auch nur (schaut her, meiner ist größer ! (nein, sorry, ich denke g’rade an die Automobile ...) ) ..., oder was soll sich ein denkender Mensch angesichts eines solchen verkrusteten Konstruktes (das mit verantwortlich zeichnet für eine grässliche Blutspur durch die Geschichtsbücher) und seiner Anhänger, der Realität, in der wir hierzulande und heutzutage leben, denken ... ... ? Nun, lassen wir die sprichwörtliche Kirche besser im Dorf ... Aber dann bitte auch in Sachen KUNST ... Die nämlich - und nicht die Kirche - ist Mutter aller Kultur. Und zwar aller Menschen weltweit. Nicht nur von Teilen, die sich auch noch selbst auserkoren haben ... Die KUNST ist ganz einfach “nur” KUNST. Und weiter nichts ! Hinausgepredigte Machtansprüche ganz weltlicher Natur sonderbarer Weise auch, gibt es da nicht. KUNST überzeugt ohne Palawer. Und damit die, die KUNST, wieder in die Spur kommt jenseits von Reibach und Dasein im Schatten der Superreichen als deren “Ersatzwährung für alle unangenehmen Fälle” wie Börsencrashs oder auch die gegenwärtige Nullzinszeit, muss einiges, aber einiges geschehen. Und ich arbeite daran als selbstloser, engagierter Künstler mit. Für die Menschheit. Nicht für mehr Knete in meinen eigenen Taschen, mehr, als ein einzelner Mensch braucht und überhaupt verdienen kann ohne andere dafür zwangsläufig (Naturgesetz) in irgendeiner Art und Weise über den Tisch ziehen zu müssen ! Und ich tue das auch für all diejenigen, die nun irrtümlich annehmen, Typen wie ich müssen weltfremde Schwachköpfe sein ... Ich kann damit prima leben, denn das ist für mich heute nämlich schon fast eine Art später Genugtuung für entgangene Lebensfreude. Entgangen g’rade wegen ebensolcher kleinkarierter, bildungsferner Leute ...

Mit einem Riesenaufwand zeitlich, räumlich und finanziell eigenhändig Farbe zu verpinseln, das hat was. Trotz aller Farbflecken in der Kleidung und sonstwo im Atelier. Ist eben wie mit der Geräuschkulisse, dem Dampf und beißenden Qualm bei den Dampfloks. Dampfloks sind toll. Aber out. Überholt. Die Zeit, das Leben ging und geht weiter. Wir sind längst angekommen im digitalen Zeitalter ! Und die zeitgenössische Master-Technik heute heißt daher nunmal nicht (mehr) Pinseln ... Und noch was : Das KÖNNEN ist auch kein Argument, denn beides muss man erst lernen (wenn es kompetente digitale KUNST ist und nicht nur ein ratloses Rumdrehen an Software-Knöpfen, bis der Monitor “was Geiles”, Futter für die Neugier der Leute, anzeigt ... ). Stümper gibt’s auch in der pinselnden Fraktion zuhauf ... Die größten Pfeifenorgeln in irgendeiner Kirche/Kathedrale dieser Welt oder einem säkularen, weltlichen Gebäude wie der Royal Albert Hall in London etwa oder in wenigen der verbliebenen, gigantischen Stummfilm-Kinos in den USA mit ihren Theater-Orgeln, riesigen, modifizierten Pfeifenorgeln der Marke Wurlitzer meist (der Transistor wurde erst 1947 erfunden) lassen sich heute dank Sampling-Technik auf digitalen Keyboards, die sich unterm Arm tragen lassen und beim Discounter regelmäßig für unter 100 Euro erhältlich sind, 1:1 sprich 100 % korrekt nachgeahmt im Klang spielen, wenn man ein solches Keyboard (oder je nach Bedarf an Manualen gleich 2, 3 Exemplare und ein Pedalwerk) anschließt an einen PC, auf dem entsprechende Software läuft, die die Welt heutzutage nun wirklich nicht kostet ...  

Der Computer als Gerät selbst “rechnet nur” Farbwerte aus bei mir. Allerdings Millionen Stück pro Sekunde. Ohne ihn verkäme diese KUNST zur Farce. Ich habe Abitur damals in den Siebzigern noch gemacht nach dem alten System (ohne Kurse) und vor allem ganz ohne Taschenrechner. Integralrechnung und all diese tollen Dinge. “Taschenrechner” gab es zwar bereits, doch waren die noch groß wie zwei Zigarettenschachteln und brauchten Batterien des Formats Mignon. In eine normale Hemdtasche passten die nicht. Und, das war ganz schlecht, sie kosteten noch hunderte D-Mark und nicht alle Schüler/Eltern konnten sich einen leisten. Also war er im Abi tabu für alle. Auch weil man die Jahre zuvor anders gearbeitet hatte. Erlaubt waren nur Rechenschieber und ein dickes Tabellenbuch, Nebenrechnungen auf Papier. Ja, das geht alles. Die Golden Gate - Bridge wurde auch mühsam “von Hand” berechnet und steht immer noch. Heute könnte das ein gewöhnlicher Schüler wohl kaum noch auf die Schnelle ... Schon von daher hätte ich ohne Computer nicht weitermachen wollen ...  

 

 

Mittlerweile habe ich mich aus dem aktiven Computergeschäft zurückgezogen, denn ich gehe nicht mehr einig mit der Entwicklung, die sich abzeichnet, mit dem, was uns die “Computerbranche” aufs Auge drückt. Und wie aggressiv sie das mittlerweile tut. Das muss ich mir nicht antun, mir nicht bieten lassen.

Warum gibt es für einen einfachen Office-PC für Leute, die diesen nicht am Internet haben wollen, kein (kommerzielles) Betriebssystem ohne all den modernen Schnickschnack ? Bleibt aus meiner Sicht der Dinge nur eine mögliche Antwort : Weil man sich alle Möglichkeiten offen halten will, die Technik und die Leute manipulieren zu können. Und da denke ich selbstverständlich nicht nur an Software-Hersteller ...

Heute kann man in Sachen PC & Co. noch wählen, was man kaufen möchte. Das wird so nicht bleiben ! Ein PC, der heute läuft und vielleicht sogar nie im Internet war, der läuft auch in 20 Jahren noch, wenn er nicht über das Internet auf irgendeine Art und Weise über automatische updates zwangsabgeschaltet werden kann, indem einfach die Software aus fadenscheinigen Gründen irgendwann ihren Dienst versagt, etwa weil man sich weigert, fürs reine Funktionieren vollkommen unnötige updates oder upgrades zu kaufen ... Darum baue bzw. erhalte ich (mir) heute schon die Computer (und alles Material dazu inklusive Ersatzteile und Software), die ich künftig verwenden werde. Ein Rechner, mit dem man heute Briefe schreiben kann, mit dem kann man das der Sache nach auch in 20 Jahren noch ! Es sei denn, wir sprechen dann chinesisch (aber dann brauchen wir auch keine Rechner mehr ... ) ... Ich will von niemandem was. Nicht weniger erwarte ich umgekehrt von allen anderen aber auch. Ins Internet gehe ich selbstverständlich auch. Wie, das ist frei nach Kafka allerdings keine Frage dieser Gegend ...

Besorgen Sie sich mal eine Software, die unbemerkt im Hintergrund auf Ihrem Rechner sich aufbauende Verbindungen ins Internet anzeigt, die irgendwelche Software auf Ihrem Rechner startet und setzen Sie sich einfach mal drei Minuten das Geschehen beobachtend vor das Gerät. Sie ahnen nicht, was sich da alles tut je nach Rechner. Ohne Ihr konkretes Einverständnis oder eine Mitteilung darüber, wozu eine Verbindung überhaupt aufgebaut wurde und was das Ergebnis der Aktion letztlich dann war. So geht man in einem von gegenseitigem Respekt getragenen Verhältnis nicht miteinander um. Da fällt mir schon eher das “1984” von 1949 ein ...

Als ich anfing in Sachen Computer, gab es da eine oberste, unantastbare Weisheit und die lautete aus guten Gründen : “Never change a running system !” Das interessiert heute niemanden mehr. Mit der Einstellung lässt sich für Hersteller und Dienstleister etc. kein Schotter machen. Ein ko-Thema erster Ordnung vor allem für börsennotierte Unternehmen mit einer geldgeilen Meute im Schlepp (die Leute sollten sich mal fragen, wie das alles zusammenhängt ...). Und seit wann ist “heute” ? “Heute ist”, seit es das Internet gibt und seit für gewisse Kreise absehbar war, was daraus werden könnte, wenn man entsprechend nachhilft. Machbarkeits-, ja mittlerweile schlicht nur noch purer Größenwahn haben vielerorts jede Vernunft längst verdrängt. Kein gutes Omen. Denn das breitgefächerte menschliche Leid und Elend auf diesem einen Planeten, der, aus einer höheren Warte betrachtet, allen gleichermaßen gehört, interessiert diese Kreise nicht ... denen kann man nur Konkurrenz wünschen, die sie mit den eigenen Mitteln und Methoden fertig macht und abserviert ...

 

Frank F. Zilly

 

2016-04-19

 

 

Hier ein Eigenbau, wie es ihn im Laden nicht zu kaufen gibt, kurz vor Fertigstellung im Jahre 2011 :

 

PC im Bau

Ein kompakter PC im μatx (mikro-atx) - Tower - Format. Äußerlich Understatement, aber ...

16 GB RAM und Spitzen-CPU mit einer TDP von (damals) angesichts der abenteuerlichen Leistung (i7 2600) toll niedrigen 95 Watt nur. Einsetzbar für alles, gebaut speziell zur Verwendung von (fast) beliebig vielen virtuellen Maschinen (VM) gleichzeitig. Eine einzige VM entspricht übrigens einem kpl. althergebrachten Rechner. Damit erweckt man auch auf modernster Hardwar uralte Operationssysteme wieder zum Leben ! Und mit denen auch uralte Software, die auf modernen Rechnern nicht mehr läuft ... Und so eine VM lässt sich in der (Computer-)Gegend hin- und herkopieren wie ein gewöhnlicher Ordner mit Dateien drin. Ist ja auch nur ein Ordner mit Dateien drin ... Und - es geht eben auch noch vieles mehr ... Vieles, was in keinem Buch steht ...

Permanent gebootete VMs für diverse Aufgaben per Taskleiste parallel nutzen wie andere Leute simple Programme. Und das bei nie gehabter Datensicherheit !

 

Mein “Alltags-Allround-PC” und zugleich auch eines meiner Redundanz-Geräte, hatte damals bereits eine TDP von nur noch 17 W. Und jede Software läuft ! Die stromfressenden Riesenkisten, die heute verkauft werden, die braucht man nicht nur zum Briefeschreiben nicht ... Und wenn man einen PC hat, der seine Aufgaben erfüllt, aber mittlerweile das Doppelte des heute üblichen Stromverbrauches hat, dann ist das wenn der nicht rund um die Uhr laufen muss aus mehreren Gründen auch gar nicht schlimm und rechtfertigt von daher nicht den Kauf eines Neugerätes (für den Neupreisbetrag können Sie lange den Mehr-Strom “verbrauchen” und bezahlen, den der alte PC mehr verbraucht / es schlägt ja nur die Differenz zu Buche finanziell ...), wenn man diesen PC nur alle paar Tage für eine halbe Stunde einschaltet ... Der entstehende Schrott / Müll, der meist bei denen landet, die sich ein solches Gerät nie leisten können, auf riesigen, brennenden Halden in Afrika nämlich, der wiegt weitaus schwerer ...

 

Die Zeiten ändern sich und wer klug ist, reagiert darauf. Wo diskutieren nichts bringt, muss man handeln durch Fakten schaffen. Mein Herz schlägt heute für passiv gekühlte, absolut geräuschlos arbeitende Standalone-Stromspar-PCs in individuell sinnvollen Gehäusen. An einem fixen Ort in der Wohnung (Schreibtisch wie gehabt). Das erspart einem außerdem die Strom- und Anschaffungskosten, die Probleme und Risiken des WLAN (undichte Stellen, gratis mitsurfende Nachbarn, noch mehr Elektro-Smog etc.), das wie die cloud auch nur ein durch Einführung neuer Gerätearten aufgefrischter alter Hut ist, den im Normalfall kein Mensch wirklich braucht (gibt es denn - apropos neue Gerätearten - etwas Besseres als einen großen Monitor und Übersicht zu haben, einen PC also ?). Ich halte bei Heimgeräten auch von Vernetzung nichts, verwende schaltbare bzw. gar keine (direkte) Internet-Verbindung. Daten kann man heute auch auf andere Weise bequem von einem Rechner zum anderen bringen. Und permanente Anbindung ans ultraschnelle Internet wird unserem krankenden Bedürfnis nach “schneller, höher, weiter” verkauft als Komfort, dient aber vor allem den Bösewichtern aller couleur, die so alle Zeit der Welt haben, Unheil zu stiften auf fremden Rechnern und unentdeckt bleiben dabei, weil sie mit ihren Daten in der allgemeinen Flut untergehen, nicht auffallen.

Internet, so schnell, dass man mit dem Schauen nicht mehr nachkommen kann, braucht im privaten Bereich ernsthaft kaum wer. Muss man grundsätzlich - ohne zu prüfen, was man davon eigentlich wirklich hat - immer das Neueste haben ? Vieles gibt es doch nur, weil es plötzlich technisch machbar ist. Und dann erst überlegt die eingeschaltete Werbeagentur, unter welcher Argumentation man das den Leuten andrehen könnte. Es geht doch in erster Linie immer nur um Knete und Profit. Filme kommen (irgendwann auch) im TV, für das man eh schon Gebühren entrichten muss. Wo bleibt denn heute die Selbstbeherrschung ? Oder die Vorfreude, die oft größer ist als die eigentliche Freude ?? Früher gab’s Erdbeeren (nur) im Sommer und das ganze Jahr hat man sich darauf gefreut. Heute hängen sie einem zum Hals raus. Unser Luxus, ständige Verfügbarkeit von allem Möglichen und Unmöglichen schafft mehr Verdruss als sonstwas ... Man kann einen nicht ganz so schnellen Download auch mal alleine laufen lassen und derweil das Geschirr abwaschen oder sonstwas machen ... Oder ? Die wenigsten wissen doch heute, wie langsam der schnellste Heimrechner seiner Zeit, ein 100 MHz-486er mit gigantischen 2x8 Megabyte Arbeitsspeicher (siehe Foto ganz oben), Anfang der 1990er Jahre war. Und das meiste, was es heute an Funktionen gibt, das gab es da noch gar nicht ... aber wir waren glücklich damals. Glücklich ... 

Meine nach eigenen Entwürfen selbstgebauten PCs (ich bin u. a. Elektroniker IHK und darf das) haben seit ewigen Zeiten von außen bedienbare Einschubfächer für Festplatten, sodass eine einzige “Blechkiste”, die bei mir grundsätzlich keine fix eingebaute Festplatte haben, durch Austausch der Festplatte viele unterschiedliche PCs sein kann. Das spart nicht nur Platz und Geld. Meine PC haben mindestens zwei Betriebssysteme verschiedener Hersteller auf diversen, max. 2 GB großen, baugleichen, aber bewusst nicht im RAID-Verbund laufenden 24/7-Festplatten der aussterbenden Sorte 3,5 Zoll und 5400 Umdrehungen und ein OS (z. B. für Reparaturzwecke “am offenen Herzen” eines anderen OS oder zum sicheren Surfen) das ab CD läuft und ins Internet kann auch ohne Festplatte im Gerät (da bleibt kein Schädling zurück, sofern am Ende auch die Stromzufuhr für einige Sekunden unterbrochen wird, damit auch der Arbeitsspeicher geleert ist  ...) Weitere Funktionen, die oft eingebaut sind und immer laufen, Strom brauchen, übernehmen bei mir extern angebundene Geräte wie Brenner, Festplatten-Docks, USB-Soundkarte etc., die nur bei Bedarf eingeschaltet werden und auch nur dann Strom “verbrauchen” und nur einmal angeschafft werden müssen, weil alle Rechner darauf Zugriff haben können bei Bedarf. PCs, die dank gewissermaßen modularer Nutzbarkeit getrennt nach sich ergänzenden res. ausschließenden Funktionseinheiten mehr Datensicherheit bieten können, sind heutzutage gewiss kein Luxus. Und im Übrigen verhält es sich mit den neuen Gefahren (etwa aus dem Internet) im übertragenen Sinne auch nicht anders, wie (seit ewigen Zeiten bereits) mit den Geschlechtskrankheiten : Manche holen sich andauernd irgendwas, andere wissen nicht mal, was es da alles gibt ...

 

 

Ich bin Künstler. Ich will niemandem etwas nehmen. Überzeugungen und dergleichen mehr. Im Gegenteil ! Ich will mit meinen Mitteln Kunstwerke und über die wiederum natürlich auch Bewusstsein schaffen und die Menschen so zum Nachdenken über ihre Existenz veranlassen und sie somit sogar bereichern ...

Grenzenloses (wirtschaftliches) Wachstum, eine Annahme so unmöglich wie ein Perpetuum mobile, auf der in unserem Kulturkreis leider jedoch alles basiert, gibt es nicht. Damit der wirtschaftliche Untergang in einem Land, das am Tropf der gerade schwer strauchelnden Automobilindustrie hängt (weshalb wir auch keine E-Autos bekommen) noch möglichst lange hinausgeschoben wird - ein Plan B der Weltenlenker irgendwo zwischen Größenwahn und Fatalismus ist nämlich nicht erkennbar (alles wohlmeinende Gequatsche hierzu geht nur von denen aus, die in Geld schwimmen und insofern leicht reden haben) - stürzt man sich auf alles, was Potential  (für Arbeitsplätze etc.) verspricht.

Nach der digitalen Revolution ist das heute die digitale Technik und alles in deren Schlepp. So etwa auch soziale Netzwerke, wenngleich da alle den jeweils anderen auch immer noch nur als klassischen Konkurrenten betrachten und ausstechen wollen mit noch mehr (verlogenen) klicks und noch mehr klicks hier und da und dort drauf, die im realen Leben für den Einzelnen als Person oder gar “Freund” weder verfügbar, also existent und greifbar noch als Kontakt dergestalt belastbar sind, dass man sich Hilfe erwarten könnte. Die heiß begehrten Klicks können heute längst noch ferner jeder Wahrheit und konkret nach Bedarf generiert werden, indem man beispielsweise entsprechende Firmen damit beauftragt. Ja, auch hier ist längst für alles gesorgt. Allerdings und wie gehabt auch nur gegen cash, der seinerseits aber noch im alten Konsum-System Kapitalismus generiert wurde ... Ein schlüssiges Konzept sieht anders aus. Kurzum, das taugt alles nichts. (Punkt)

Mein Interesse hingegen gilt nicht irgendwelchen banalen Dingen oder einzelnen Menschen. Oder wie bei den allermeisten letztendlich leider doch nur dem eigenen Geldbeutel. Ein Leben als homo sapiens sapiens auf dieser Basis ist armselig ! Nein. Für mich ist mein Nachbar kein Konkurrent, den es materiell zu übertreffen gilt. Mein Interesse gilt - auch wenn nicht mal Kirchgänger und Kirchgängerinnen das mögen fassen können - der Menschheit. Und damit natürlich auch deren einzigartigem Lebensraum, einer Insel im ansonsten brutal lebensfeindlichen, eiskalten Universum.

Die Leute müssen endlich kapieren, dass bedingungsloses arbeiten ohne Murren und Klagen und bis zum Umfallen, wie man es ihnen hier und da eingepleut hat in ihrer (deutschen) Kindheit und Jugend, keine (Kardinal-)Tugend ist und nicht automatisch bedeutet, dass man auf dem (einzig) richtigen Weg wäre. Man darf sich nicht (passiv) alles gefallen, bieten lassen ! Aber eben auch nicht selbst (aktiv) jeden Mist mitmachen !

Ich bin mein eigener Herr, lebe selbstbestimmt, denke noch selbst. Keines meiner Geräte hat die Kontrolle über mich übernommen. Ich habe kein smartphone. Und ich gehöre auch keinem der smarten, Netzwerke genannten Clubs von heute an. Das frisst nur Zeit, nährt Illusionen und kostet egal wie nur Nerven, denn man ist bei Millionen fakes vor nichts gefeit. Profiteure in einem total berechnenden, gefühlskalten, rein materialistischen Sinne sind nur die Betreiber dieser “Netzwerke”. Sie müssen nur mal schauen, wie solche Unternehmen im gelobten Land USA aus dem Boden gestampft werden. Unter welchem Kapitaleinsatz von Leuten, die schon reichlich davon haben ... Oder glaubt noch jemand an “das Gute”, den Weihnachtsmann ? An solchen Orten “verkaufe” ich doch nicht mein Innerstes, meine Seele und leiste durch mein (unterstützendes) Mitwirken auch noch unheilvollen Entwicklungen Vorschub ! Wie kann man nur aus niederen, oft auch nur billigen, sexuell motivierten Interessen übersehen, dass hier ein paar ganz wenige Leute, über die man nicht wirklich viel weiß und die angesichts der Dimensionen der Vorgänge fast nebenbei auch noch vielfacher Milliardär werden, sich derart hofiert anschicken und beflügelt erdreisten, vorbei an sämtlichen evolutionären und kulturellen Grundprinzipien tatsächlich und definitiv die Welt zu verändern ?  Vae victis, vae victis ... Anm. : Ich denke hierbei ausdrücklich nicht an Bill Gates, den Mitgründer von Microsoft, denn vor dem (als Mensch, als Computer-Genie mit IQ über 180 und - ja, auch als Geschäftsmann) und seiner Lebensleistung ziehe ich persönlich den Hut ! Chapeau !

Echte, klassische, gebundene Bücher aus Papier sind der Sache nach voll okay. Altmodische Fernsehgeräte auch. Da fließen Informationen nämlich nur in eine Richtung. Das Internet hingegen bringt mir nicht nur etwas, das holt auch ab - und das meist ungefragt ... Wer mitdenkt kommt weiter. Oder bleibt weiter weg von Scheisse aller couleur ! Überlegen Sie gut, wem sie wie an welche eMail-Adresse oder sonstwohin heutzutage noch eine Nachricht schicken. Grundsätzlich gar nicht mal so sehr wegen der eigentlichen Nachricht bzw. deren Inhalt. Nein, es geht um viel, viel mehr (das sich aus der Gesamtheit Ihrer überall erfassten, verknüpfbaren Online-Aktivitäten ableiten lässt und je nach Ergebnis nicht ohne Folgen bleibt, was Sie etwa dann spätestens merken, wenn Sie auch für 45,50 online jenen Artikel bei Firma XY einkaufen möchten, von dem Ihnen Ihre Nachbarin erzählt hat, bei dem Ihr Computer Ihnen ums sprichwörtliche Verrecken aber immer wieder nur 52,70 als Preis anzeigt ...) ... wie im richtigen Leben, so auch im Internet : Die Mehrklassengesellschaft ... Und mir fallen dazu nicht lustige Heinzelmännchen ein, sondern eher Thriller-Szenerien ...

Was meinen Sie, warum wohl das Bargeld abgeschafft werden soll ? Weil das für Otto N. von Vorteil ist ? Oder für andere ? Es geht um die totale Überwachung, die totale Entmündigung. Da kann man nichts mehr, keinen Notgroschen unter der Matratze verstecken ... Steht man im Supermarkt hinter jemandem, der mit Karte zahlt, dann macht diese Person doch nur eines : Sie hält den gesamten “Verkehr” auf. Alle arbeiten wie blöd, die Person an der Kasse, die Kunden, die kaum nachkommen mit auflegen und wegräumen der Ware vom Band ... und der überaus langsame Zahlvorgang per Karte führt das alles ad absurdum ... und wenn man Pech hat sitzt im Keller auch noch eine freundliche Aushilfe einer schwarzarbeitenden Firma am Server, die sich Ihre Karte gleich kopiert ... man müsste lachen, wenn die Lage nicht so ernst wäre ... ...

Der Mauerfall 1989 ist noch nicht lange her. Und doch ist die Welt von heute eine ganz andere. Die Menschen sollten sich mal fragen, ob sie all das, was in der analogen Welt damals, als noch niemand von einem Internet träumte, heute auch noch auf die Reihe bekämen. Und was für tolle Sachen aus damaliger Sicht sie machen könnten mit all der vielen Freizeit aufgrund der vielen selbst auferlegten “Zwänge”, denen sie mit sozialen (?) Netzwerken und all dem unnötigen Zeug huldigen, das es damals noch nicht gab und Teil der heutigen Hektik im Alltag ist. Es ist seit Jahren eine allumfassende “Kampagne zur vollständigen Entmündigung der Bürger” im Gange, die natürlich keiner konkret und im Einzelnen angeleiert hat, die sich aber automatisch ergibt, wenn gehandelt wird wie gehandelt wird (Stichwort Selbstläufer). Die Menschen werden geködert durch vermeintliche Annehmlichkeiten, weil die Technik Dinge möglich macht, für die die Werbung nun einen Bedarf schaffen muss. Und am Anfang (und solange man noch Alternativen sieht und hat) ist ja auch alles recht “nett” im ansonsten total bescheuerten, menschenunwürdigen Alltag. Aber irgendwann geht’s nicht mehr ohne diese Neuerungen. Aus Gruppenzwängen heraus oder weil die Alternativen stillschweigend einfach “abgeschafft” werden ... oder ... oder ...

Ich war vor der Zeitenwende - auf dem langen Weg zu mir selbst - trotz Abitur einige Jahre mit dem 40-Tonner in einem noch ganz, ganz anderen Europa unterwegs. Ohne Handy und all das nervende Zeug weit weg von zu Hause ganz auf mich und meine Fähigkeiten allein gestellt. Wie die Kollegen damals allesamt auch. Und ich hab mit meinem 19,75 m langen Gliederzug - selbst am sprichwörtlichen Arsch der Welt oder mitten in einer nie zuvor gesehenen, chaotisch verkehrsreichen Hauptstadt, ob bei 45 Grad im Schatten oder bei Eis und Schnee oder auch bei Nacht und Nebel - auf einem kräftezehrenden, lauten und nach Diesel riechenden Fahrzeug, mit dem heute niemand mehr hunderte Kilometer auf einer Arschbacke fahren würde, ein Lkw ohne Klimaanlage und all die Annehmlichkeiten von heute jede Lieferadresse gefunden und die Waren heil abgeliefert. Ohne Navigationsgerät. Meinetwegen musste das nicht eingeführt werden ... ich habe bis heute keines ... erst nehmen sie dir den Stolz ... dann die Würde ... dann ... ...

 

2016-05-04

 

Und noch einer ...

 

Prüf-Rechner

 

Das ist mein Test- und Prüf-Rechner, der die  techn. Entwicklung der letzten 20 Jahre, dank  anschließbarer Teile sogar noch viel mehr “versteht”.

... sofern der Bediener das alles kann, je was davon gehört hat ...

Wer die Anfänge des “PC” nicht gut kennt,  scheitert leicht bei komplexen Fehlern im System, grad wie ein Mensch ohne Wurzeln in den Stürmen des Lebens ...

Nur eines kann man nicht mit ihm ... die “cloud” der neuen Art “anschließen und überprüfen”. Und das ist typisch. Alles wird immer stärker dahin “entwickelt”, dass man selbst keine Kontrolle mehr drüber hat. Darum lass ich von der sich so freundlich anhörenden “cloud” auch die Finger ! Eine solche “cloud” kann man sich - wenn man sowas unbedingt braucht - übrigens auch leicht selbst bauen ... dann fummelt einem sicher auch kein Unberechtigter in den eigenen Daten rum ... ein (zusätzlicher) PC, der über den haushaltstypischen Router so mit dem Internet verbunden ist, dass er sich mit einer webadresse aufrufen lässt, ist im Prinzip schon alles ...

Online eMails aufbewahren hat sich gewissermaßen ja schon immer in einer cloud sprich auf fremden Servern abgespielt. Doch die heute als so große Neuerung, als so großen Fortschritt angepriesene “(Nebel-)Wolke” repräsentiert eine ganz andere Dimension von “Datenüberlassung”, die bei mir nur Kopfschütteln auslöst, wenn ich sehe, wie blauäugig “das Volk” all das Zeug annimmt. Die Menschen sollten - nicht nur da - viel mehr drüber nachdenken, was sie tun !

 

ffz, 2013-02-19 ... 2016-04-14

 

Tipps für Fans des klass. PC (sog. “IBM-kompatible”)   h i e r

" HIGHWAY  TO  HELL "   Ein Werk aus den virtuellen Räumen des atelier faunlandia von Künstler Frank F. Zilly

“ HIGHWAY  TO  HELL ”

Sonntagsausflug auf der Datenautobahn. Viel reizvollere “Landstraßen” gibt es nicht. Im virtuellen Raum des Rechners, der Kathedrale des NICHTS. Der Kathedrale unserer Zeit. Eine Himmelfahrt ins Bodenlose. Vorbei an im Boden versenkten “Ampeln”. Wie krank muss man sein ?

Künstler Frank F. Zilly lebt im beschaulichen Schielberg, einem Ortsteil von Marxzell im Albtal / Schwarzwald im Städte-Dreieck Karlsruhe - Pforzheim - Rastatt und schickt viele Grüße nach Pfaffenrot, nach Straubenhardt (Langenalb, Conweiler und Schwann), nach Karlsbad (Mutschelbach und Langensteinbach), nach Waldbronn (Reichenbach) und nach Pfinztal (Söllingen und Berghausen).

 

mehr zur Frage der Mittel

 

 

Selbstverständlich gehören für den EDV- bzw. IT-Experten auch beim privaten Heimcomputer (nur der klassische „PC“ ist gemeint) die Themen PC-Wartung und PC-Reparatur sowie Optimierung/Anpassung vorhandener Rechner inklusive Planung und Bau neuer Geräte mit dazu. Und zwar stets so, dass die Kosten-Nutzen-Rechnung unterm Strich in jedem individuellen Fall aufgeht. Wer PC-Sorgen hat, darf sich gerne melden für einen pc-check. Wenn ich Zeit habe, helfe ich, der etwas andere Computer-Spezi, gern weiter.

 

 

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